20 Jahre Liebe pur
Heute sprechen wir aus besonderem Anlass nur über dich, liebe USCHI-Schreiberin Elke Rott. Du feierst 20 Jahre Hochzeits-Business, 20 Jahre Freie Trauungen und Zeremonien. Los geht’s. Wie wird man bitte Hochzeitsrednerin?
Spannende Frage, weil ich vor 20 Jahren nach meiner eigenen Hochzeit dachte, das ist genau das, was die Menschen brauchen, die sich an ihrem Hochzeitstag eine persönliche Ansprache wünschen, ihnen aber die Rede im Standesamt nicht reicht und der Besuch der Kirche nicht in Frage kommt. Es gab nichts, woran ich mich hätte halten, oder jemanden, von dem ich hätte lernen und abschreiben können. Ich wollte etwas schaffen, das Brautpaar und Gäste von diesem Tag mitnehmen. Etwas, das man nie vergisst. Hat bis hierher ganz gut geklappt. Begonnen hat es sicher damit, dass ich nach Hochzeiten immer wieder dachte, dass das alles inhaltlich besser, eben persönlicher ging. Es fehlte mir an der Erzählung über das Brautpaar, was den beiden wichtig ist. Das war für mich der Kern, damit fing alles an. Und wenn es so sein sollte, dass es den Menschen eher nicht gefiele, dann lass ich es wieder, dachte ich. Aber das war nicht so … So begann ich, mit den ausgedruckten Routen als Papier-Salat auf dem Schoß, durch die ganze Republik zu düsen, um an fernsten Orten mit Verliebten Zeremonien zu gestalten.
Wie viele Paare hast du bisher begleiten dürfen?
Ich hab mal geguckt, es müssen so 500 gewesen sein. Das empfinde ich selbst als wirklich viel, weil ich weiß, wie viel Zeit ich mir für ein Paar und all ihre Anhänger:innen hintergründig nehme. Die andere, meistgestellte Frage war übrigens immer, was machen wir, wenn du dir ein Bein brichst. Die Antwort ist klar, dann lass ich mich fahren.
Man verlässt sich auf die Dienstleister und wenn z. B. die Trauung in sich zusammenfällt, wär das schlimm.
Hat es noch nie gegeben und soll auch so bleiben. Meine Wunschvorstellung wäre zudem, dass die Paare, die mich ansprechen, das ganz bewusst tun. Mich finden und ausgucken, weil ich so bin ich, wie ich bin.
Du hast ja ein super Netzwerk und viel Erfahrung, bist so etwas wie ein „Rundum-Wohlfühl-Paket“. Du kennst die besten Anbieter, dazu weißt du, was schief gehen kann und wie man damit umgeht. Auch, wie es andere gemacht haben und wie man es vielleicht nicht tun sollte.
Stimmt, ich habe viele tolle Locations und wahnsinnig schöne Orte kennengelernt, habe heute super Partner. Egal ob Zeremonie und Fest drinnen oder draußen, allein unsere Region hat so viel zu bieten, es ist wunderschön überall. Die helfenden Geschichten aus dem Nähkästchen gibt´s auf jeden Fall dazu.
Was würdest du sagen, für wen ist eine Freie Trauung mit dir das Richtige?
Also, wer Empathie, gute Laune und auch eine gute Art von Humor mitbringt, ist hier schon mal nicht verkehrt. Ich bin kein Mensch, der zum Lachen in den Keller geht. Ich selber lach einfach gern und es ist ein Freudentag, den wir da vorbereiten. Genauso wollen wir das transportieren. Mein Job ist es natürlich, das Brautpaar glücklich zu machen und das Beste aus ihm herauszuholen, denn am Anfang, wenn sie hier sitzen, sind sie ja manchmal recht zurückhaltend. Je länger wir reden, desto besser fühlt sich aber meist alles an, wird klar, wie wichtig die einzelnen Stationen sind und dass die gebotenen Möglichkeiten nie wiederkommen.