What the world needs now is love, sweet love – Nathalie, Eduard und ihre unvergesslich-emotionale Freie Trauung
Alles Liebe zum zweiten Hochzeitstag, Nathalie und Eduard :*
Ach komm, eine „böse C“-Geschichte geht noch…(;
Vom ganz großen Zauber zur schnuckeligen Gartenhochzeit
Ist es nicht ein bisschen verrückt, wie schnell sich die Menschen wieder an die vermeintliche „Normalität“ gewöhnt haben? Maskenfrei und ohne Abstand feiern war in 2020 alles andere als selbstverständlich und doch tun wir heute fast so, als wäre nie etwas gewesen… Was es kürzlich noch für ein Paar bedeutete, alle so liebevoll gestrickten Hochzeits-Pläne über Bord werfen zu müssen, kann vielleicht nur einer nachfühlen, der mittendrin steckte. Auch wenn ich mich wiederhole…(; Absolut begeistert bin ich von all denen, die sich trotz Corona ihre Feiertage passend gestrickt haben. Das wurden ausnahmslos welche, die definitiv niemand vergessen wird (hatte ja schon ein bissl was dazu veröffentlicht).
Los geht´s. Jetzt gibt es noch so ein „Special“, denn die verrückte Zeit ist für mich persönlich noch nicht vorbei. Außerdem möchte ich diesen beiden Süßen – wenn auch etwas verspätet – damit zum zweiten Hochzeitstag gratulieren. Selbst, wenn mich beim Zurückdenken dauernd das Gefühl beschleicht, man müsse die passenden Worte für ein emotionales Erlebnis dieser Art erst noch erfinden ;D Ist doch mein Job!? Möge es einen Haufen begeisternde, fesselnde, rührende Augenblicke in Eurem Leben geben, von denen Ihr später vielleicht Euren Enkelchen erzählen könnt. Was diese Momenten nachhaltig mit Euch gemacht haben, werden Eure Zuhörer hoffentlich irgendwann weniger an Eurer Wortwahl erkennen, sondern mehr Euer Strahlen und freudig glänzende Augen nachfühlen lassen(; …und Ihr selbst es mehr so tief drinnen spüren.
Ein Hochzeitstag möcht´ Heimat finden…
Dieses Paar, ihr „JA!“ und der Hochzeitstag von Natalie und Eduard werden aus vielen Gründen für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Die Zwei mussten auf ihrem Weg zum Ja-Wort wirklich viel einstecken. Alle Bemühungen, überhaupt ein Fest feiern zu können, sollten scheitern. Ihre Location sah sich nicht in der Lage, dass damals verlangte Hygienekonzept zuverlässig umzusetzen und selbst eine kleine Gesellschaft zu bewirten. So wurde aus einem ursprünglich recht internationalen Sause mit weit über 100 Gästen im ersten Schritt eine schmalere Variante. Selbst die sollte aber zuerst einmal keine „Heimat“ finden. Die Gefühle vom Brautpaar, Freunden und Familie fuhren Achterbahn. Niemand wusste doch, was einen erwartet und in den kommenden Wochen an Regeln gelten würde. Aber auch das gab es, die kleinen Corona-Schlupflöcher in diesem Sommer, die es erlaubten, im privaten Kreis bis Personenzahl X zusammen zu kommen. Klar sollten wir alle Masken tragen. Aber ganz ehrlich? Wie willst du denn bei so vielen Emotionen nach einer Zeremonie an dich halten, haben sich am guten Schluss trotzdem meist alle in den Armen gelegen. „FFP 2“ lag übrigens noch gar nicht im Trend. Stoff mit Blümchen war angesagter(;
Zur Freien Trauung in den schmucken Hochzeits-Garten – Ein Hoch auf die Freundschaft!
Das Wichtigste aber zuerst. Natalie und Edu sind kleine Glückspilze, die nicht nur sich selbst, sondern eben auch fabelhafte Freunde und eine tolle Familie an ihrer Seite wissen. Zwei liebe Leute aus ihren engsten Reihen, die unlängst ein Eigenheim gekauft hatten, schlugen kurzerhand vor – Feiert doch bei uns?! So kam es dann, dass eine Menge Extra-Planung gewuppt und vor allem der hübsche Garten hinterm Heim auf Vordermann gebracht wurde, denn der sollte ja der perfekte Fleck für die Freie Trauung und den Empfang werden. Die Lieben waren so unendlich fleißig. Nach all dem Kummer, war Nathalie und Eduard unbedingt viel Freude gegönnt.
Und wenn eh schon alles rund wie im Dreieck läuft … Man reiche uns ein Wetter, bitte
Als der Himmel kurz vor der Hochzeit seine Schleusen auftat und wir das Gefühl hatten, es würde nie wieder aufhören zu regnen, das Wasser in Bächen durch den Hochzeits-Garten den Hang hinunterfloss, da hat die Jungs und Mädels verständlicherweise der Mut verlassen. Dann gibt es so Momente, da weiß man gar nicht mehr, was man Tröstendes sagen soll. Außer – Das hier, das ist noch nicht das Ende! Und so war es auch. Manchmal macht es nämlich wie aus Zauberhand „Klick“ und Petrus legt den Schalter auf Schönwetter um. Auf Wettervorhersagen kann man ja oft eh nichts geben… Das, was Nathalie und Edu erlebt haben, darf man wohl als kleines „Hochzeits-Wunder“ bezeichnen. Die passieren übrigens öfter als Ihr denkt(; Als ich da auf der Höhe stand und mich aufbaute, auch als ich schon beim Reden war, konnte ich einen tollen Ausblick auf die Gesellschaft und das Harzer Umland genießen, aber rundherum auch die dunklen Wolken sehen, die es ganz nahe regnen ließen. Nur bei uns, da strahlte die Sonne((8 Sollte wohl so sein… Punkt. Die anschließende schöne kleine Feierei bei Mama im Garten hat ihnen ebenfalls viel Freude gemacht <3
Wie eine chillige Wohlfühl-Hochzeit entsteht
Eduard und Nathalie sahen sich an ihrem Hochzeitstag das erste Mal im Standesamt und kamen im Museum im Ritterhaus in Osterode zusammen. Schon hier, im urigen Hof, flossen zur standesamtlichen open-air-Trauung allerhand Tränchen. Die beiden sind so unglaublich süß miteinander. Diese Blicke. Ein Mix aus „Wie schön du bist!“ und „Wir haben es wirklich getan!“… Ach (8
Die scharfe Limo, die nach diesem ersten „Ja“ vor der Tür wartete, war eine riesen Überraschung für´s Paar. Mit der ging es übrigens auf dem Weg in den Garten bei der Omi zu Hause vorbei, die – zu Zeiten, in denen an Impfung noch nicht zu denken war – zu ihrem Schutz vom Balkon herunter strahlte und gratulierte, das Brautpaar es sich hätte nicht nehmen lassen, einen Stopp auf einen Prosecco bei ihr einzulegen. Was für irre Zeiten… und nur einer von so vielen rührenden Momenten.
Im Hochzeits-Garten angekommen warteten einige weitere Highlights auf die beiden. Für die Zeremonie war alles in „Sicherheit“, im Wintergarten gerichtet. Ihr wisst, dass Wetter. Hier hatte Chantal von „Dein Moment“ Hand angelegt und alles mitgebracht, was eine Freie Trauung noch schöner macht. Aber wie bestellt schien nun die Sonne für Nathalie und Edu aus allen Knopflöchern. Kurzerhand wurde die Szene auf die Wiese am idyllischen Hang verlegt, während sich Paar und Gäste sich ein bisschen bei lecker Häppchen stärkten.
Und dann sitzt du da und erkennst, das ist sie, unsere absolute Traumhochzeit
Die Entscheidung, wirklich alles anders als geplant zu machen, bedeutete auch, Standesamt und Freie Trauung an einem Tag zu rocken. Etwas, dass nicht immer zwingend zu empfehlen ist, weil es doch meist stresst. Sich hier aber als gute, kompakte Sache erwies. Das Brautpaar trug seit dem Morgen sein Feiertags-Outfit und kannte sich natürlich zur Freien Trauung schon voll gestylt. Aber auch das hat dieses besondere Gefühl beim erneuten Zusammentreffen zur Zeremonie aber in diesem Fall nicht geschmälert. Dazu durfte sich Onkel Wieslaw echt glücklich schätzen. Wann darf man schon gleich zwei Mal am Tag die liebste Nichte für ein Ja-Wort zum Bräutigam führen?
Die Freude auf die Zeremonie war spürbar riesig und die ganze Szenerie so wunderschön anzusehen. Alle hatten es sich im Grün gemütlich gemacht, ihre Drinks in der Hand, die Kids konnten spielen, oder ein Nickerchen im Gras halten, die geliebten Vierbeiner immer dabei sein. Die Stimmung war so herzlich und entspannt. Vollkommen frei von aller Steifheit, die so ein Fest manchmal mit sich bringt, wenn es unbedingt perfekt sein soll. Glücklicherweise hatte der Bräutigam vor dem Start noch mal laut überlegt und geübt, was er seiner Frau gleich anvertrauen wollte. So konnte er alle seine Gäste noch mal wissen lassen, dass er keinen Einzelnen von ihnen hätte vermissen wollen. „Ich lieb sie einfach, meine Frau… und dich, und dich, und dich….!“ Oh man, so schön. Und so wertvoll, wenn es keinen Grund gibt, sich zusammenzureißen ;D
Weinen vor Glück, laut lachen, spontan Umarmungen verschenken, mitsingen… Wie man an einem unvergesslichen Hochzeitstag baut
Nathalie und Edu hatten für die musikalische Umrahmung das Duo Feather & Soul gebucht (Grüße, Ihr Lieben :*), das zum Einzug der Braut „Waht the world needs now“ spielen durfte. Wie unglaublich passend. Zum Sommer 2020 und seither doch eigentlich immer…. Mir läuft die Schnatterpelle hoch und runter, wenn ich nur daran denk. Und während man die beiden so beobachtete, konnte man gar nicht glauben, dass sie zu Beginn dieser wahnsinns Geschichte gar nicht soo begeistert voneinander waren. Das Mädchen mit super lauten Lache und der arrogante Typ, der nicht mit jedem spricht ;D sollten aber zusammen finden. Kurz drauf konnte er sich nicht an ihr satt hören und sie durfte erfahren, was für ein warmherziger Mensch der Edu ist. So viel haben sie sich immer noch zu sagen. Das haben sie auch zum Versprechen wunderbar genutzt, den Moment unglaublich genossen, bevor Sarah und Felix zum laut bejubelten Kuss sangen, „Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist…“ Noch ein Mal „JA!“ sagen zu können, war sichtlich das Größte für die beiden.
Wir haben die Trauringe mit Glücks-Segen versehen, wurden bei den, auch total spontanen und unersetzlichen Wortbeiträgen lieber Menschen, einige Taschentücher verbraucht. Besonders in einem Fall hab ich zu gern das Mikro abgegeben, hat es mich total umgehauen. Denn wenn jemand über seinen ziemlich großen Schatten springt, weil es ihm so unglaublich wichtig ist… Sniff. Ja, ganz viel ging mitten in´s Herz, gab es Dinge zu sehen und zu hören, die für immer bleiben. Der Bräutigam ließ es sich unter anderem nicht nehmen, mitten in der Feierstunde spontan aufzuspringen und zu seinen Besten zu eilen, die offensichtlich dringend eine seiner unschlagbar guten Umarmungen brauchten. Und nicht nur die Braut floss vollkommen dahin, als ihre Schwester das erste Mal in ihrem Leben für das Brautpaar ein Lied sang und spielte. Die ganz persönlichen Wünsche der Mama an die Zwei, das am Ende gepflanzte Bäumchen und vieles, vieles mehr werden dafür sorgen, dass diese eben einmalig gute Gefühl im Herzen bleibt.
Die Vorteile einer Hochzeit in ganz privater Kulisse – Lass fließen
Junge, es war einfach ganz besonders und sehr, seehr emotional. Es gab in dieser heimeligen Kulisse kein „Muss“, aber ganz viel „Darf“ und „Ach, ich mach einfach“. Das Ergebnis war Tag, der sich ganz anders war, als ursprünglich vorgestellt, aber wenn ich das sagen darf – vielleicht ergreifender, als ein Fest mit 140 Menschen verlaufen wär. Es war auch für mich das erste Mal, dass ein Brautpaar die Zeit hatte, sich nach der Zeremonie mit uns Dienstleistern ins Gras zu setzen, auf´s Glück anzustoßen und das Erlebte kurz Revue passieren zu lassen. Es war klasse vom Bräutigam zu hören, „Ich hab sie gefragt, was das alles noch sollte, warum denn noch Deko, Musik buchen und all das. Jetzt verstehe ich es!“ Man muss es einfach erlebt haben((: Was kann es Schöneres geben, als vor dem Gehen zu hören, wie glücklich ein Brautpaar mit allem ist. Besser, als erträumt…
Du hast einen klasse Job gemacht, Nico Friedrichs. Was für besondere Momente Du eingefangen hast. Herrliche Andenken <3
Bonusmaterial(;
Aus dem wahren Leben einer Traurednerin
Ich schau mir die traumhaften Bilder an und hol dennoch tief Luft, denn einen ziemlichen Schrecken hab ich selbst dem Brautpaar beigebracht. Kurz vor der Hochzeit bekam ich nämlich, ganz ohne Vorwarnung, einen heftigen „Schlag ins Gesicht“. Während es den beiden so gar nichts ausmachte, dass ich ziemlich „schräg“ aussah und meinen ersten „Gig“ ever mit Sonnenbrille hinlegen musste, tat es mir unendlich leid, dass ich mit einer schon ziemlich eigensinnigen Mimik daherkam. So eine Gesichtslähmung ist wirklich keine schöne Sache, sag ich Euch… Desto dankbarer war ich über die beiden, die sowas sagten wie „Wie, Ersatz? Möchten wir nicht. Uns ist total egal, wie du aussiehst!(; Hauptsache es geht dir gut dabei.“ Das was am Hochzeitstag aus mir heraus kam, war auf jeden Fall mit der gleichen Energie und Herz wie immer. Und niemand ist glücklicher als ich selbst, dass ich diese traumhafte Feierstunde miterleben durfte. Viel von mir werdet Ihr aber dieses Mal trotzdem nicht zu sehen bekommen ;D Tja, so ist das. Echtes Leben eben.
Schaut Euch lieber in meinem Bilderbuch noch mehr von diese beiden Süßen an…. (((8
Nathalie und Eduard, so soll es bleiben – So glücklich, dass es manchmal schwer zu fassen ist
und bitte… immer Hand in Hand, ein Leben lang!
20 Jahre freie Trauungen. 20 Jahre „Elke Rott – Die Zeremonie“
Irgendwie gibt es bisher in fast jeder Hochzeitsgeschichte in diesem Blog ein bisschen Drama, was? ;D Naja, nach fast 20 Jahren ohne Ausfall – und das soll so bleiben – ein gute Schnitt, „nur“ ein Mal die Rede zu Hause zu lassen (Story von Martin & Suse), ein Mal den Karl Dall zu geben (kennt Ihr den überhaupt noch?) und ab und zu am Schluss das Drücken weg zu lassen, damit man das Brautpaar nicht mit einem Schnuppen ansteckt… Ist ziemlich o.k., finde ich((;
Ich gelobe – mal wieder – Besserung und werde Euch ab jetzt ein paar richtig liebevolle, katastrophenfreie Geschichten erzählen(((8 die sich nur um das Wichtigste drehen – die LIEBE <3 und wie man sich einmalig gute Erinnerungen pflückt.
Kann aber auch sein, dass es nach all der Zeit in meinen Erzählungen mal so richtig kracht… hahaa Lasst Euch überraschen.